Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen (u.a. Borderline, Narzissmus)
Sie haben oft Schwierigkeiten in der Beziehung zu anderen Menschen? Sie…
- reagieren übertrieben empfindlich auf Zurückweisung?
- sind sehr nachtragend, schnell gekränkt und/ oder ständig genervt?
- sind sehr misstrauisch und neigen dazu, einem „die Sachen im Mund“ zu verdrehen, erleben sich streitsüchtig?
- können keine Gefühle zeigen, andere sagen von Ihnen, dass sie „kalt und gefühllos“ wären.
- sind an anderen Beziehungen wenig interessiert, sind ein „Einzelgänger“?
- verhalten sich andauernd verantwortungslos, missachten Normen, Regeln und Verpflichtungen? Was andere denken und fühlen ist Ihnen egal?
- sind schnell frustriert und reagieren aggressiv?
- sind sehr impulsiv, Ihre Stimmung wechselt häufig und wird dann sehr intensiv erlebt? Sie haben das Gefühl von Ihren Gefühlen „überschwemmt“ zu werden? (Emotional instabil)
- verletzen sich selber oder “ritzen” sich? (Borderline)
- haben Schwierigkeiten, sich zu beruhigen, mal abzuschalten, sind ständig unruhig?
- wechseln häufig Ihre Beziehungen bzw. Beziehungen, die sie eingehen halten nie lange und/ oder sind sehr konfliktreich?
- neigen dazu, zu übertreiben bzw. andere behaupten das von Ihnen?
- stehen gerne im Mittelpunkt? Ihr Umfeld empfindet das als störend?
- wollen alles „perfekt“ machen, sind schnell frustriert, wenn etwas nicht klappt?
- sind übermäßig gewissenhaft, sehr leistungsbezogen und vergessen auf Vergnügen oder Ihre Beziehungen?
- ordnen Ihre Bedürfnisse immer den Bedürfnissen anderer unter, äußern nie das, was Sie wirklich wollen, stellen Ihre Ansprüche hinten an?
Wenn Sie diese Aufzählung durchlesen, erkennen Sie womöglich Anteile bei sich oder bei anderen Menschen aus Ihrem Bekanntenkreis, die genau diese Persönlichkeitseigenschaften aufweisen. Es fällt uns gar nicht schwer, zwanghafte, paranoide oder narzisstische Züge bei unseren Nachbarn, Verwandten oder Arbeitskollegen auszumachen. Das liegt nicht daran, dass all diese Menschen tatsächlich unter Persönlichkeitsstörungen leiden. Es gibt aber fließende Übergänge von einer ausgeprägten Persönlichkeit mit Ecken und Kanten hin zu einer Persönlichkeitsstörung.
Eine ausgeprägte Persönlichkeit verbinden wir meist mit etwas Positivem, denn fast niemand möchte eine graue Maus sein ohne besondere Eigenschaften. Wenn wir nun über einen Menschen sagen, dass er eine Persönlichkeit ist oder Persönlichkeit hat, dann meint man das überwiegend positiv. Nach außen zeigt man seine Persönlichkeit durch den persönlichen Stil.
Doch wann spricht man von einer Persönlichkeitsstörung?
Dieser persönliche Stil kann unterschiedlich akzentuiert sein. Wenn er nun aber sehr stark akzentuiert und nicht mehr situationsangemessen veränderbar ist, sprechen wir von einer Persönlichkeitsstörung.
Menschen mit einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung können Ihren Stil verändern, sie können sich auch mal zurücknehmen, wenn es angemessen erscheint und sie erkennen, dass ihr persönlicher Stil nicht in allen Situationen passend ist. Menschen mit Persönlichkeitsstörungen erkennen das meist nicht mehr. Sie haben gelernt, sich in entscheidenden Entwicklungsphasen ihres Lebens aus schwierigen Konstellationen zu retten, indem sie „Überlebensstrategien“ entwickelt haben. Sie haben Strategien, um ihre Grenzen zu schützen, um Autonomie zu wahren, um Anerkennung und das Gefühl von Wichtigkeit zu bekommen, um andere an sich zu binden oder um Zugehörigkeit und Solidarität zu erleben. Leider fällt es anderen Menschen meist schwer, diese Strategien als das zu sehen, was sie sind: Rettungsanker von heillos überforderten Menschen, die beibehalten wurden, weil sie sich irgendwann einmal bewährt hatten, auch wenn sie sich heute überhaupt nicht mehr bewähren.
Was kann man bei einer Persönlichkeitsstörung tun?
Wenn jemand unter seiner Persönlichkeit und den damit zusammenhängenden zwischenmenschlichen Problemen leidet, kann eine psychotherapeutische Unterstützung sehr wirksam sein. Der Schwerpunkt in der Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen ist die Bearbeitung und Reduktion der problematischen Anteile und der Aufbau von hilfreichen, alternativen Verhaltensweisen. Unerlässliche Voraussetzung in der Therapie ist ein verstehender Zugang, der versucht, das heute (hoch)problematische Verhalten vor dem Hintergrund der Biografie des Betroffenen als ursprünglich sinnvolle Überlebensstrategie einzuordnen und auch wertzuschätzen. Der Klient wird durch die Behandlung befähigt, zwischenmenschliche Konfliktsituationen zu entschärfen und Probleme zu lösen.
Die Schematherapie, eine Erweiterung der Verhaltenstherapie, erweist sich hierbei als sehr vielversprechende Methode bei der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen.
Wir bieten Ihnen professionelle psychotherapeutische Hilfe bei Persönlichkeitsstörungen (u.a. Borderline, Narzissmus, etc.) in Klagenfurt. Vereinbaren Sie unter Kontakt gleich einen Termin für Ihr Erstgespräch.